Einzelstücke Made by KMI
Da meine Leidenschaft für Uhren auch durch den geschäftlichen Mißerfolg nicht gebremst wurde, besuchte ich ein Uhrmacher-Seminar. Mit den dort gewonnenen Erfahrungen war ich in der Lage das ETA 2824-2 Uhrwerk auseinander zu bauen und was viel wichtiger ist, auch wieder zusammen zu setzen. Zifferblatt- und Zeigertausch eingeschlossen. So entstanden verschiedene Einzelstücke, oft mit Komponenten die bei Ebay ersteigert wurden.
Die hier abgebildete Uhr hat ein Zifferblatt mit einem Pfennig aufgesetzt. Man hat so immer den Glückspfennig dabei.
Gestalten ist besser als kaufen
"Der Ingenieur verbessert solange, bis nichts mehr geht !" Also wurden die Versuche gewagter. Es wurde ein Gehäuse gekauft, sehr gute Erfahrungen habe ich hier mit der Fa. Ickler gemacht, beste Qualität. Das Uhrwerk wurde aus einer KMI-Uhr ausgebaut, eine neue Aufzugwelle bei Ebay ersteigert und das Zifferblatt auf einem HP-Tintenstrahl-Drucker ausgedruckt und mit Zifferblattklebern befestigt. Die UV-Beständigkeit ließ sehr zu wünschen übrig und so blieb aus dieser Epoche nur die Schwarzweiß Variante, mittlerweile ist sie aber schon 15 Jahre alt.
Recycling statt Wegwerfen
Von Freunden bekam ich auch mal defekte Uhren zum "verwursten" geschenkt. Die abgebildetet Uhr war ein Totalschaden aus dem Hause Citizen. Das Uhrwerk kam neu von Ebay, das Zifferblatt ist auf Pappe mit UV-Schutzfolie beklebt, das Uhrglas wurde von mir ersetzt.
Die Schriftzeichen bedeuten Goju-Ryu (eine Karate-Stilrichtung) und Karate-Do. Gelesen von rechts nach links.
Zifferblätter mit Thermo-Transferdruck
Wie weiter oben beschrieben, war die UV-Beständigkeit ein Problem. Ich wechselte also den Drucker bzw die Druckerfarbe. Ich drucke heute mit Thermotransferfarben auf die Transferfolie und presse den Druck auf ein weißes Zifferblatt. Die weiße Farbe ist Transferlack, der auf dem Rohling eingebrand wird. Am Ende kommt noch eine Schicht UV-Schutzlack darüber. Funktioniert gut, nur der Drucker trocknet immer wieder ein und muss mühsam gereinigt werden.
